Bei Männern weist ein gesunder, voller Bartwuchs auf Männlichkeit und Dominanz hin. Wie die Haare aussehen und wie stark sie wachsen, ist allerdings sehr individuell. Oft wächst der Bart nicht gleichmäßig oder ist an einigen Stellen voller als an anderen. Dies lässt sich durch eine Rasur oder eine andere Bartform in der Regel gut kaschieren. Anders sieht es jedoch aus, wenn es zu sichtbaren Lücken im Bart kommt, denn diese sind fast immer präsent. Wir zeigen dir, welche Ursachen es für die sogenannte Alopecia barbae gibt und was du tun kannst, wenn dein Bart Lücken aufweist.
Kreisrunder Haarausfall am Bart kann psychischen Stress verursachen
Die Alopecia barbae ist kein genetisch bedingter Haarausfall (Alopecia androgenetica), sondern eine Unterform des am Oberkopf auftretenden kreisrunden Haarausfalls (Alopecia areata). Dennoch handelt es sich bei der Alopecia areata und der Alopecia barbae um zwei verschiedene Arten des Haarausfalls, die unabhängig voneinander auftreten können. Ist dein Bart betroffen, bedeutet dies nicht, dass du auch am Oberkopf kahlen Flecken bekommst oder umgekehrt. Die Alopecia barbae, also der Haarausfall am Bart, ist vor allem ein kosmetisches Problem, das aber zu einer starken Belastung werden kann. Die haarlosen Areale erscheinen klar abgegrenzt, können im gesamten Bereich des Bartes auftreten und sind meist kreisrund. Außenstehende wissen oft nicht, dass Alopecia barbae völlig harmlos ist, sondern vermuten dahinter eine ansteckende Krankheit. Dies erhöht den psychischen Druck der Betroffenen zusätzlich.
Woher kommt die Alopecia barbae?
Wie bei der Alopecia areata liegt der Alopecia barbae eine Autoimmunkrankheit zugrunde. Das eigene Immunsystem greift die Haarfollikel an, sodass diese zerstört werden und nicht wieder nachwachsen. Als Auslöser kommen verschiedene Faktoren infrage:
- starke psychische Belastungen oder anhaltender Stress
- genetische Ursachen
- chemische Stoffe
Beim Auftreten einer Alopecia barbae sollten Betroffene zunächst einen Arzt aufsuchen. Dieser kann mit dir gemeinsam den Ursachen für den Haarverlust auf den Grund gehen und in einigen Fällen sogar beheben.
Kann die Alopecia barbae geheilt werden?
Die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten für den kreisrunden Haarausfall am Bart sind sehr beschränkt. Bei einigen Betroffenen hat Cortison gute Ergebnisse erzielt. Oft setzt der Haarausfall aber wieder ein, sobald das Präparat abgesetzt wird. Um das Immunsystem daran zu hindern, die eigenen Haare anzugreifen, könnten Immunsuppressiva eingesetzt werden. Da diese jedoch sehr starke Nebenwirkungen mit sich bringen, werden sie allgemein bei Alopecia areata nicht verschrieben. Dennoch gibt es einen manchmal einen Lichtblick für Betroffene: In gewissen Fällen, bei denen die Alopecia barbae nur in einer schwachen Form auftritt, verschwinden die Symptome nach einiger Zeit von selbst und die Haare beginnen wieder zu wachsen.
Deine Möglichkeiten, die Alopecia barbae zu kaschieren
Die haarlosen Stellen im Bart lassen sich nur schwer übersehen. Selbst nach der Rasur sind die Stellen oft zu erkennen, wenn du dunkle Haare oder einen starken Bartwuchs hast.
- Eine Möglichkeit, die vielen Betroffenen attraktiv erscheint, ist eine Haartransplantation. Dabei werden Haare von anderen Körperstellen ins Gesicht verpflanzt. Diese Methode kann jedoch nicht erfolgreich sein, solange das Immunsystem die eigenen Haarwurzeln im betroffenen Bereich angreift.
- Die einzig effektive Lösung stellt eine Haarpigmentierung dar, bei der die kahlen Stellen optimal kaschiert werden. Dadurch fallen sie sowohl in einem Vollbart weniger auf als auch in einem rasierten Gesicht. Ein weiterer Vorteil: Eine Haarpigmentierung am Bart ist langanhaltend und völlig unbedenklich.
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