Diffuse Alopezie lichter werdendes Haar kann ganz verschiedene Ursachen haben

Haare wachsen in Zyklen. Fallen sie aus, verbleibt die Wurzel in der Regel in der Kopfhaut und es gehen neue Haare aus ihr hervor. Im Schnitt verlierst du bis zu 100 Haare am Tag. Erst wenn mehr Haare regelmäßig ausfallen, spricht man von Alopezie oder Haarausfall. Bei der diffusen Alopezie lässt sich das Gebiet des Haarverlusts nicht klar abgrenzen. Stattdessen werden die Haare im gesamten Oberkopfbereich lichter und die Kopfhaut schimmert durch. Dies ist in der Regel wie bei der Alopecia androgenetica genetisch bedingt. Der diffuse Haarausfall kann in einigen Fällen auch ein Symptom für eine zugrundeliegende Krankheit oder einen körperlichen Mangel sein.

Mann mit diffusem Haarausfall hat stark sichtbare Kopfhaut

Stark sichtbare Kopfhaut

Diffuser Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben und breitet sich gleichmässig aus.

Ein Arzt kann die Ursachen für diffusen Haarausfall herausfinden

Im Gegensatz zum androgenetischen Haarausfall sind vom diffusen Haarausfall mehr Frauen als Männer betroffen. Stellst du fest, dass dir vermehrt die Haare ausgehen, ist ein Gang zum Arzt sinnvoll. Dieser kann ermitteln, ob es sich wirklich um diffusen Haarausfall handelt, und wird versuchen, die Ursache herauszufinden. Dabei helfen ihm einige Informationen:

  • Warst du in den letzten Wochen oder Monaten krank?
  • Hast du Medikamente eingenommen?
  • Verhütest du hormonell und hast daran in letzter Zeit etwas geändert?
  • Machst du eine Diät?
  • Hast du deine Ernährung umgestellt?
  • Hast du vermehrt Stress?

Anhand der Antworten ist oft bereits eine erste Einschätzung möglich. Bei der weiteren Abklärung hilft etwa eine umfassende Blutuntersuchung.

Häufige Ursachen für diffuse Alopezie

Für den plötzlich einsetzenden Haarverlust können verschiedene Ursachen verantwortlich sein. In einigen Fällen lassen sich diese Ursachen leicht abstellen oder sie gehen von allein vorüber.

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Hauterkrankungen: Ein Pilz, eine Bakterieninfektion, Viren, Ekzeme oder Schuppenflechte können zu Haarverlust führen.

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Hormone: Ein häufiger Grund für Haarausfall sind die Hormone. So kann Haarausfall nach einer Schwangerschaft oder im Zuge der hormonellen Verhütung auftreten, etwa wenn du diese absetzt oder das Präparat wechselst. Auch nach den Wechseljahren ist Haarausfall nicht selten. Dieser kann jedoch auch anlagebedingt sein. Optisch lässt sich das vom Laien jedoch nur schwer unterscheiden.

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Schilddrüse: Die Schilddrüse nimmt eine wichtige Funktion beim Stoffwechsel ein. Liegt eine Über- oder Unterfunktion vor, kann diese das Haarwachstum sichtbar beeinflussen.

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Nährstoffmangel: In einigen Fällen wird diffuser Haarausfall durch die Ernährung begünstigt, vor allem wenn weitere Ursachen hinzukommen. Für gesundes Haar ist die ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Nährstoffen wichtig. Ist die Nährstoffaufnahme etwa durch eine Darmerkrankung gestört oder werden durch falsche Ernährung oder eine Essstörung zu wenig Nährstoffe oder Vitamine aufgenommen, kann es zum diffusen Haarausfall kommen.

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Krankheiten und Medikamente: Bei einigen Krankheiten ist der diffuse Haarausfall ein Symptom, noch häufiger handelt es sich jedoch um eine Nebenwirkung von Medikamenten und Behandlungsmethoden. So kommt es beispielsweise bei einer Chemotherapie zur Krebsbekämpfung sehr häufig zu einem Haarverlust, der oft nicht nur das Haupthaar betrifft, sondern auch Augenbrauen, Wimpern oder sogar den ganzen Körper.

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Stress: Bei einigen Menschen stellt Stress eine Ursache für diffuse Alopezie dar. Psychische Belastungen wirken sich bei ihnen auf die Haarsubstanz aus.

Frau mit diffusem Haarausfall und sichtbarer Kopfhaut

Frau mit diffusem Haarausfall und sichtbarer Kopfhaut

Frauen entwickeln fast immer einen diffusen Haarausfall, wodurch man die Kopfhaut stark sieht.

Den diffusen Haarausfall bekämpfen

Solange du keinen erblich bedingten Haarausfall hast, kann dir ein Arzt in vielen Fällen helfen und geeignete Gegenmaßnahmen empfehlen - die Schilddrüse kann richtig eingestellt, die Ernährung umgestellt oder ein Medikament abgesetzt werden. Verursacht eine Crash-Diät einen Nährstoffmangel, solltest du sie beenden. Ist wiederum Stress die Ursache, solltest du versuchen, diesen zu minimieren oder dir einen Ausgleich suchen. Bei einem medikamenteninduzierten Haarausfall kann ein alternatives Präparat helfen. Ein Medikament solltest du jedoch niemals eigenmächtig absetzen, sondern nur in Rücksprache mit dem Arzt.

Was tun bei genetisch bedingter diffuser Alopezie?

Ist dein Haarausfall genetisch bedingt, kann dir auch ein Arzt nicht weiterhelfen. Um dennoch wieder den Look von vollem Haar genießen zu können, gibt es eine großartige Lösung: die Haarpigmentierung. Das Verfahren ist dauerhaft und kaschiert lichte Stellen nachhaltig.

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