Haarimplantation die Haartransplantation

Schönes, dichtes und volles Haar steht für eine jugendliche und attraktive Ausstrahlung und ermöglicht meist ein selbstbewusstes Auftreten. Daher streben die meisten Menschen danach, einen vorzeitigen Haarausfall zu verhindern oder zu stoppen. Es gibt verschiedene gute Hausmittel, Behandlungsmethoden und Tipps, die dabei helfen können. Doch nicht immer zeigen sie die gewünschte Wirkung. In diesem Fall kann die Haarimplantation eine gute Lösung sein. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema.

Mit der Haarimplantation Glatze vermeiden

Wenn alle bisherigen Versuche, den Haarverlust zu stoppen, erfolglos geblieben sind, ist die Haarimplantation eine gute Möglichkeit, nicht nur dem Haarausfall, sondern oftmals auch einer damit einhergehenden Glatzenbildung entgegen zu wirken. Auch eine Entstehung von Geheimratsecken oder eines lichten Scheitels kann dadurch vermieden werden. Die Gründe für Haarverlust sind vielfältig. Oftmals ist er genetisch oder hormonell bedingt. Auch durch Unfälle, operative Eingriffe oder Brandverletzungen kann er ausgelöst werden. Doch ganz gleich, welche Ursache dafür verantwortlich ist, kahle Stellen am Kopf sind ein ästhetisches Problem und gehen bei vielen Betroffenen mit einem mangelnden Selbstwertgefühl einher. Die Haarimplantation kann dieses wieder zurückgeben. In der Regel meint man bei einer Haartransplantation eine Eigenhaarverpflanzug, bei der das eigene Haar entnommen und implantiert wird. Die Haarimplantation kann aber auch die Implantation von Fremd- oder Kunsthaar bedeuten.

Was bedeutet Haarimplantation?

Bei der Haarimplantation werden Haare verpflanzt, oftmals aus dem Hinterkopfbereich auf die lichten Bereiche des Kopfes. Die chirurgischen Eingriffe finden unter einer lokalen Betäubung statt und sind mit keinen oder nur geringen Schmerzen verbunden. Seit mehreren Jahrzehnten werden sie bereits erfolgreich durchgeführt, wobei sich die Methoden in den letzten Jahren ganz erheblich verbessert haben. Sie sind heutzutage sehr modern, sodass natürlich wirkende Verbesserungen erzielt werden können. Bei einem Beratungsgespräch können individuelle Wünsche und Möglichkeiten der Haarimplantationabgeklärt werden. Damit das Ergebnis zufrieden stellend ist, sollten Sie einen Spezialisten mit einer jahrelangen Erfahrung auf diesem Gebiet wählen. Zudem empfiehlt es sich, frühzeitig aktiv zu werden.

Wie erfolgt die Haarimplantation?

Heutzutage werden für die Haarimplantation meist die Mini- oder Micrograft-Technik eingesetzt. Hierbei werden aus dem Haarkranz behaarte Hautstreifen entnommen, die in einzelne Haarwurzeln zerteilt und im Anschluss in unbehaarte Hautstellen eingesetzt werden. Die Weiterentwicklung dieser Technik ist die moderne FUI-Methode (Streifen-Methode). Hier werden ebenfalls behaarte Hautstreifen entnommen, die jedoch in Follicular Units zergliedert werden. Diese Streifen können 20 Zentimeter lang und 1,5 Zentimeter hoch sein. Die dabei entstehende Wunde wird mit einer Naht oder Klammern verschlossen. Durch die Haare, die darüber liegen, ist sie in der Regel kaum sichtbar.

Der Vorteil der Methode ist, dass die Haarimplantation an einem Tag durchgeführt werden kann. Bei der aufwändigeren, aber präziseren und modernsten FUE-Technik wird das Spenderhaar mit einem Spezialinstrument einzeln und schonend entnommen und verpflanzt. Hierfür sind mehrere Behandlungen erforderlich. Diese moderne Technik ermöglicht es sogar, die Haarimplantation narbenfrei durchzuführen.

Wann ist die Haarimplantation sinnvoll?

Sowohl Männer als auch Frauen können von einem Haarverlust betroffen sein. Folgende Anzeichen können für eine Haarimplantation sprechen, vor allem, wenn ein Leidensdruck dahinter steckt:

  • Lichter werdendes Haar
  • Kahle Stellen
  • Hoher Haaransatz
  • Vorbeugung einer genetischen Glatzenbildung
  • Haarverlust aufgrund einer abgeschlossenen Chemo- oder Strahlentherapie

Was sollte nach der Haarimplantation beachtet werden?

Nach der Haarimplantation bildet sich ein Wundschorf, der sich meist nach spätestens sieben Tagen ablöst. Der Schorf sollte nicht abgekratzt werden, auch nicht, wenn es juckt. Sie stören dadurch den Heilungsprozess und zudem können Bakterien leichter in das Gewebe eindringen. Risikopatienten mit einer schlechten Durchblutung, wie es bei Diabetikern der Fall ist, erhalten vom Arzt manchmal ein Antibiotikum. Ab dem dritten Tag nach der Haarimplantation dürfen Sie sich die Haare mit einem milden, unparfürmierten Shampoo waschen. Haare tönen oder färben sollten Sie erst nach sechs Wochen.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Haarimplantation?

Die Haarimplantation ist im Allgemeinen ein komplikationsarmer Eingriff, doch gänzlich frei von Risiken ist sie nicht. Die Operation ist klein und die Narkose leicht. Während der Operation oder im Anschluss können dennoch Wunden und Schmerzen auftreten. Bei der Streifenmethode können Narben zurückbleiben, vor allem bei einer Wundheilungsstörung. Manche Menschen neigen zudem zu wulstartigem Narbengewebe.

Es ist dann nicht möglich, die Haare im Bereich der Entnahmestelle kurz zu tragen. Es kann vorkommen, dass die transplantierten Haare nicht anwachsen und erneut kahle Stellen entstehen. In diesem Fall muss die Haarimplantation wiederholt werden. Für ein bestmögliches Ergebnis ist es wichtig, einen erfahrenen Operateur zu wählen.

Fazit

Dies war alles Wissenswerte rund um die Haarimplantation und welche Möglichkeiten diesbezüglich bestehen. Welche Methode sich besser eignet, hängt von der Ausgangssituation und den Kosten, die Sie ausgeben möchten, ab. Die FUE-Variante ist die Optimierung der FUE-Methode. Hierbei heilen die Transplantate besser ein und die Anwuchsrate steigt erheblich. Es bleiben keine Narben zurück. Um die genannten Risiken gering zu halten, sollten Sie sich vor dem Eingriff gut informieren und sich an einen professionellen Spezialisten wenden. Die Kosten können je nach gewählter Methode und Anzahl verpflanzter Haare stark variieren. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Haarimplantatation im Normalfall nicht. Ausnahmen können Unfallfolgen wie die Verbrennung der Kopfhaut bilden.